YAM-Yoga in Indien –

Zwei Frauen auf Verjüngungskur

 

 

Indien, die Wiege des Yogas und Ayurvedas, für mich ein Muss! Eine Pauschalreise kam für mich nicht in Frage, ich wollte die Heimat des Yogas möglichst authentisch erfahren und so reiste ich in Begleitung meiner spontanen Mutter Ende August für zwei Wochen nach Indien. Wir flogen vom Münchener Flughafen nach Trivandrum, Kerala in Südindien. Unser Ziel: ein bamboo house am Meer. Nachdem uns prophezeiten Kulturschock, der uns dann auch die ersten Tage begleitete, gewöhnten wir uns recht schnell an den wesentlich entspannteren Umgang der Inder mit der Zeit und den Herausforderungen des Lebens an sich. Unsere Yoga- und Ayurvedakur begann mit der medizinischen Untersuchung durch einen erfahrenen Ayurvedaarzt. Mein Ergebnis: ein deutlicher Vata-Überschuss, den es jetzt zu reduzieren galt. Aufgrund meines kurzen Aufenthalts von zwei Wochen konnte ich nur eine sanfte, abgeschwächte Ayurveda-Kur durchführen. Die ersten drei Tage waren alles andere als Wellness und Genuss. Entgiftung war angesagt und die bestand in meinem Fall darin, dass ich ein stechendes Öl durch die Nase ziehen musste, worauf ich höllische Kopfschmerzen bekam. Entgiftung war plötzlich ein Wort, das eine sehr klare Bedeutung für mich bekommen hatte, aber ihre Wirkung tat. Eine Ayurveda-Kur im klassischen Sinn ist zumindest zu Beginn kein Zuckerschlecken, da sie immer mit der Reinigung des Körpers beginnt. Tapfer nahm ich das Öl auch am zweiten und dritten Tag und bemerkte, wie die Kopfschmerzen mit jedem Tag leichter wurden. Von da an galt es, den Körper durch Ruhen, Yoga und Massagen wieder aufzubauen. Der Tag floss in einem gleichmäßigen Rhythmus dahin. Morgens eine Yogastunde bei einem erfahrenen Yogi, dessen Pidgin-English uns oft zum Schmunzeln brachte. Mittags dann Massage, die fachkundig stets von einer Inderin ausgeführt wurde. Hier lernte ich die Wirkung der Kizhi-Massagen am eigenen Leib kennen, die mich sehr beeindruckte und überzeugte. Nach zwei Wochen hatte sich unsere Haut spürbar geglättet. Der milchige Reisschleim der Navara-Kizhi Massage und das feuchte Klima hatten ein gutes Werk getan, sodass zwei deutlich „verjüngte“ Damen die Heimreise antraten.

Was mich außerdem freute war, dass sich sowohl das Yoga als auch die ayurvedischen Massagetechniken der Inder nicht wesentlich von den meinen unterschieden. Ich nahm das als Bestätigung der Qualität meiner Ausbildung mit nach Hause und freue mich, wieder hier zu sein und dieses Wissen weitergeben zu dürfen.

Trotz der großen Lebensunterschiede, der Armut und des vielen Mülls  trafen wir sehr viele herzensgute Menschen, die immer ein Lächeln für uns parat hatten.  Die indische Küche lernten wir, wider Erwarten, sehr schätzen und wir durften eine paradiesische Artenvielfalt an Pflanzen, Früchten und Gewürzen genießen.

Fazit: Indien ist sicherlich immer eine Reise wert und man sollte es auf keinen Fall versäumen, sich eine Ayurveda-Kur zu gönnen.

 

Astrid Mack

 

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